Fundmeldungen

Archivgut (1 Objekt), Staatsarchiv Würzburg:
Beschreibung
In der Amtsbibliothek des Staatsarchivs Würzburg wurde ein Buch aufgefunden, das aufgrund eines handschriftlichen Vermerks des Autors Dr. Magnus Weinberg (1867 -1943) als NS-verfolgungsbedingt entzogen zu gelten hat. Dem handschrifltichen Vermerk nach, schenkte Weinberg das Exemplar dem Staatsarchiv Würzburg vor seiner Deportation nach Theresienstadt im Jahr 1942. 

Archivgut ( 16 Objekte), Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München (1920-1929):
Beschreibung:
Korrespondenz des Verlegers Paul Nikolaus Cossmann (06.04.1869 Baden-Baden - 19.10.1942 Ghetto Theresienstadt) und Abrechnungen mit der Knorr & Hirth GmbH. Im  Februar 1939 wurden die Dokumente durch die Gestapo am Wohnort Cossmanns in Ebenhausen (Gde. Schäftlarn, Lkr. München) beschlagnahmt und dem damaligen Kreisarchiv München übergeben.

Archivalie, personenbezogen (1443 Objekte ) , Staatsarchiv Nürnberg (1928/1944) :
Beschreibung
Dr. Richard Herz (geb. 1894) stammte aus Rastatt, war ledig und offensichtlich kinderlos. Als Rechtsanwalt war er in Nürnberg tätig und lebte zuletzt in Fürth. Seit seiner Deportation nach Auschwitz am 18. Juni 1943 gilt Dr. Herz als verschollen. Ein inhaltlicher Schwerpunkt des umfänglichen Nachlasses (ca. 7 lfm) liegt bei der Vermögensverwaltung und -abwicklung von ausgewanderten bzw. deportiert.
Die Archivalien sind Teil einer Abgabe des Amtsgerichts Fürth. Nach Mitteilung des damaligen Amtsgerichtsdirektors ist dieses Schriftgut kurz nach der Deportation von Dr. Herz nach Ausschwitz am 5. August 1943 in das Gebäude des Amtsgerichts gelangt.

Archivgut (1 Objekt ) , Staatsarchiv Würzburg (1889/1938) :
Beschreibung
Protokollbuch der israelitischen Kultusgemeinde Bad Brückenau. Protokollband mit Eintragungen vom 16.6.1889 bis 14.2.1938. Für die 1930er Jahre nur wenige Einträge: 1932 und 1934 je ein Eintrag, 1936 drei Einträge, 1938 ein Eintrag.

Nachlaß (22 Objekte ) , Staatsarchiv Würzburg (1897/1941) :
Beschreibung
Überwiegend Geschäftsbücher und geschäftliche Unterlagen von Moritz und dessen Sohn Siegfried Rindsberg. Letzterer war geboren am 14.10.1891 in Egenhausen, wohnhaft in Mainstockheim und verheiratet mit Rika Rindsberg (geb. 1893 in Ühlfeld). Beide hatten zwei Kinder. Vor der geplanten Auswanderung in die USA erfolgte am 24.3.1942 die Deportation nach Lublin/Trawnicki.